Fröhliche Weihnachten?!

Donnerstag, 14.12.2023

Maria Jolanda Boselli

Ihr Lieben, 

schon nächste Woche ist es soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Wie immer lange erwartet oder ersehnt, wie immer plötzlich. Viele von uns haben dann den jährlichen Jahresendmarathon hinter sich: Alles offene beenden, alles geplante in trockene Tücher packen, wie das Kind in der Krippe.

Dabei geht es ja doch nahtlos weiter, ab dem 1.1.2024. Aber vielleicht ist es gut, dass wir mit dem Gefühl in die Weihnachtszeit starten, das Kapitel 2023 abzuschließen und mit einem völlig weißen Blatt zu beginnen. Wobei abschließen auch abhaken heißen darf. Haben wir den Mut, zu sagen: ok, dies und das habe ich nicht erledigt, ich lege es jetzt ad acta? Ich habe das schon versucht, geschafft, und, was soll ich sagen, es ist befreiend. 

Und was sagen wir denen, die uns schief anschauen, wenn wir uns und unser Heim festlich gestalten, vor Weihnachten, weil sie der Meinung sind, angesichts der vielen Krisen, Kriege, Ungerechtigkeiten in der Welt dürften wir nicht feiern und so tun, "als sei alles ok"? Erstens: bei keinem ist alles ok. Auch, wenn wir verhältnismäßig gut und sicher leben, haben wir Sorgen. Die sind anders und nicht so existentiell bedrohend wie Bomben, Hunger, Vertreibung. Andererseits brauchen Menschen auch ein gutes Gefühl. Einen Moment, in dem alles stimmt. Egal, wie es davor und danach war und sein mag. 

Vor allem: ohne diese Momente des Aufatmens wird das Leid in der großen und kleinen Welt ja nicht weniger. Nur unsere Ressourcen schwinden. 

Deshalb wünsche ich Euch FROHE, möglichst unbeschwerte WEIHNACHTEN. Feiert und lasst Euch feiern.

Für das neue Jahr 2024 wünsche ich Euch und uns allen Frieden, dazu Gesundheit und Gelassenheit.

Euer Klosterfriseur

 

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